„Learning by doing“ – war die Devise im Theaterworkshop „Extrem normal“  im Kinder- und Jugendtheater Traumbaum in Bochum-Gerthe am 11. Und 13. Februar 2020.

Birgit Iserloh und Ralf Lambrecht zeigten den Schülerinnen und Schülern der HHU2 und HHU3 , wie man selbstbewusst auftritt und spricht, um Konflikte zu entschärfen oder auch in Vorstellungsgesprächen überzeugend zu wirken.

Gute Tipps gab es auch für den Umgang mit rassistischen und diskriminierenden Bemerkungen, mit denen schon einige Teilnehmer Erfahrungen gemacht haben. Man solle einfach einmal nachfragen, wie es denn gemeint sei und warum es ein Problem sei. „Fragen stellen und den anderen siezen“, empfiehlt Ralf Lambrecht. So bleibe man neutral und wahre die Distanz. Auch anderen Menschen, die diskriminiert werden, solle und könne man helfen, indem man nicht schweigend zuschaut, sondern sich traut, seine Meinung zu sagen und auf diese Weise Zivilcourage zeigt.

Schließlich konnten die Schülerinnen und Schüler ihre schauspielerischen Fähigkeiten unter Beweis stellen und überzeugend zeigen, wie Konflikte verschärft werden und wie Lösungen gefunden werden können. Dabei stand in den kleinen Theateraufführungen immer die Ausgrenzung und Diskriminierung einer Person im Vordergrund, die irgendwie „anders“ als die anderen war.

Anschließend wurde noch angeregt mit den beiden Schauspielern über das „Anderssein“, z.B. durch Homosexualität, diskutiert.

Miriam Marth, 19.02.2020