Erfolgreich die Fachhochschulreife bestanden: HHOs und KAO feiern ihren Abschluss
Am vergangenen Dienstag, 08.07.2025, feierten unsere Absolvent*innen der Fachhochschulreife ihren Abschluss.
Besonderer Dank gilt Vanessa Charline Wendling (HHO2), die folgende Rede hielt:
Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Lehrerinnen und Lehrer,
liebe Eltern, Familienangehörige und Freunde,
heute haben wir uns hier versammelt, um nach zwei Jahren unser Fachabitur – und damit auch das Ende unserer Schullaufbahn – zu feiern. Oder wie man bei uns im Ruhrpott so schön sagt:
Jetzt ist Schicht im Schacht.
Zwei Jahre – das klingt erstmal unglaublich lang.
Aber eigentlich fühlte es sich am Ende eher an wie eine einzige, sehr lange Klausurenphase.
Gestern haben wir noch gelernt, was eine GmbH oder ein eingetragener Kaufmann ist – und heute sollen wir plötzlich einer ganzen Firma bei ihren Investitionen und Finanzierungen helfen.
Aber auch wenn wir in Betriebswirtschaftslehre mit Rechnungswesen – oder wie wir es liebevoll nennen: BR – oder in Mathe manchmal fast verzweifelt sind, hatten wir mit Frau Schuchart und Herrn Bühner zwei tolle Lehrer an unserer Seite.
Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an Herrn Bühner, unseren Klassenlehrer, der uns mit seiner unglaublichen Geduld und sympathischen Art stets motiviert hat – und es tatsächlich manchmal geschafft hat, in uns ein gewisses Interesse für Mathematik zu wecken. Respekt!
Ein herzliches Dankeschön geht ebenfalls an Frau Suchowiersch – dank Ihres engagierten Deutschunterrichts sind wir nun sogar in der Lage, diese Rede im Nachgang stilistisch einwandfrei zu analysieren.
Und danke an Frau Marth – für Englisch, Nervenstärke und dafür, dass Sie uns selbst dann verstanden haben, wenn wir’s selbst nicht mehr konnten.“
Aber lasst uns bloß nicht zu wehmütig werden – denn ich glaube, den Unterricht werden die wenigsten hier heute vermissen.
Vielmehr sind es die gemeinsamen Stunden als Klasse und die Gespräche mit unseren Lehrkräften, die uns fehlen werden.
Schon fast ironisch, wenn man bedenkt, wie oft wir uns in Klausurenphasen oder im InWi-Unterricht gewünscht haben, endlich „durch“ zu sein.
Und jetzt? Jetzt steht man hier – und merkt plötzlich, dass einem doch was fehlen wird:
Das gemeinsame Rumstehen auf dem Schulhof.
Die Cafeteria-Deals: „Ich geh, wer will was?“
Und natürlich die Gespräche nach den Horrorklausuren: „Was hat sich der Lehrer dabei gedacht?“
Aber irgendwie haben wir all diese Klausuren gemeistert – sonst würden wir heute nicht hier sitzen. Und das zeigt auch:
Jede und jeder von uns war in diesen zwei Jahren stärker, als wir es uns selbst manchmal zugetraut haben.
Und ja – wir nehmen sogar was fürs Leben mit:
„Lernen fürs Leben“ heißt manchmal auch einfach nur: Mit vier Stunden Schlaf überleben – und trotzdem den Test bestehen.
Trotz aller Zweifel, Augenringe und innerlichen Nervenzusammenbrüche sitzen wir heute hier – mit Abschlusszeugnis, Erinnerungen, und der neuen Fähigkeit, Dinge auf den letzten Drücker doch noch irgendwie hinzukriegen. Vielleicht nicht perfekt – aber erledigt! Oder wie wir es auch gerne sagen: Hauptsache bestanden!
Was jetzt kommt?
Ausbildung, Studium, Welt retten – oder erstmal ausschlafen.
Egal, wohin es geht: Diese zwei Jahre nehmen wir mit. Nicht nur im Lebenslauf – sondern auch im Herzen.
Und bevor ich zum Ende komme, möchte ich noch einen großen Dank an unsere Familien aussprechen:
Danke an unsere Mütter, Väter, Großeltern und alle, die uns unterstützt, motiviert, wachgerüttelt oder einfach nur ausgehalten haben.
Auch richtet sich unser Dank an unsere Lehrerinnen und Lehrer in allen anderen Nebenfächern, die uns als Klasse in den letzten zwei Jahren auf unserem Weg begleitet haben.
Und damit neigt sich diese Rede auch schon dem Ende zu.
Das lange Reden überlasse ich dann lieber doch weiterhin den Lehrerinnen und Lehrern – das können sie nämlich besser.
In diesem Sinne:
Danke – für zwei lehrreiche Jahre und einen riesen Koffer voller Erinnerungen an die Zeit auf dieser Schule hier.
Und: Viel Glück, Herr Bühner, mit der nächsten Klasse.
Die wird’s schwer haben, uns zu toppen.