
Marie-Louise Behrens widmet das Abschiedsgeschenk ihres Lehrerkollegiums der Arbeit der Arche Noah
Ihre Joggingstrecke führt sie in Essen am Ronald McDonald Haus vorbei. Einer der Gründe warum sich Marie-Louise Behrens gedanklich immer wieder mit dem Thema Kinderhospiz befasst. „Ich finde die Arbeit eines Kinderhospizes so wertvoll und beeindruckend“, sagt sie „und frage mich, wie stark sie sein müssen, um hier zu arbeiten.“
Marie-Louise Behrens war stellvertretende Schulleiterin an dem kaufmännisch ausgerichteten Klaus-Steilmann-Berufskolleg in Wattenscheid und wechselte jetzt als Leitung nach Solingen. Ihr Abschiedsgeschenk, so wünschte sie es sich, sollte der Arche Noah zu Gute kommen. Das Kollegium (85 Lehrerinnen und Lehrer) und ihre Klassen sammelten für sie. Eine Schülerin und Vertreter des Kollegiums überbrachten jetzt zusammen mit ihr stolze 600 Euro.
Volker Müller, Lehrer der Schule mit 1.700 Schülerinnen und Schülern: „Die heutige Spendenaktion von Frau Behrens wird breit im Kollegium getragen und findet bei uns inhaltlich viel Anklang. Es gibt eine Tradition mit der Arche an unserer Schule. Einzelne Kollegen haben privat schon einmal für ihre Einrichtung gespendet. Für die Zukunft planen wir gerade eine konzeptionelle Zusammenarbeit mit Hospizen. Die Arche wird eine der Einrichtungen sein mit denen wir zukünftig Schülerarbeit betreiben.“
Und Daniela Arndt, sie unterrichtet Politik, Recht und Religion, ergänzt: „Ich spreche in meinem Unterricht Themen an, von denen ich sage, ihr müsst euch damit auseinandersetzen bevor ihr betroffen seid. Da geht es auch um das Sterben. Ich merke sehr deutlich, dass viele zu Hause dieses Thema überhaupt nicht berühren wollen. Wir haben bereits schon Erwachsenenhospize gemeinsam besucht und ich kann mir das auch gut für Kinderhospize vorstellen. Wir brauchen unbedingt eine Nähe zu diesen Themen.“