
„Von nichts kommt nichts“, dachten sich die Schüler der MFA-Klassen, als sie dem 9. Gesundheitstag den offiziellen Titel „Push for Health“ verpassten. Das heißt nämlich soviel wie „sich um Gesundheit bemühen“ – und das ist in Zeiten von Smartphones, Tablet und Netflix gar nicht so leicht!
Davon wusste auch Herr Dr. Moser, der in der Eröffnungsveranstaltung zu den gesundheitlichen Gefahren von „Handy-Nacken und iPad-Schulter“ referierte, ein Lied zu singen.
Hättet ihr gewusst, dass der durchschnittliche Jugendliche im Schnitt alle zwei Minuten auf sein Smartphone schaut? Oder dass wir mittlerweile ca. 7 Stunden täglich in virtuelle Realitäten und soziale Netzwerke abtauchen? Das hat nicht nur Auswirkungen auf unseren Körper (Stichwort Übergewicht, Verspannungen, Haltungsschäden), sondern auch auf unseren Geist! Doch glücklicherweise gibt es auch gute Nachrichten: Wir sind dem allen nicht willenlos ausgeliefert, sondern können auch genug Gutes für uns tun.
Ein breites Spektrum gesunder Alternativen stellte der Gesundheitstag, der auch den Beinamen „KSBK in Bewegung“ hatte, vor. Ein Schwerpunkt lag auf sportlichen Aktivitäten: Auf dem Hof konnten Longboards getestet oder Ultimate Frisbee gespielt werden; außerdem gab es die Gelegenheit, mal das Golfen auszuprobieren. Bei vielen klappte es dann auch schon ganz gut mit dem Putten und auch den Abschlag mit Luftball bekamen einige hin wie die Profis!
Viel Zuspruch fanden auch die Tanzworkshops: Ob Zumba und Salsa oder Hip-Hop und Streetdance – mit coolen Moves und viel Spaß lassen sich Kalorien gleich viel leichter verbrennen! Natürlich ist es manchmal nicht ganz leicht, sich überhaupt zum Sport zu motivieren. Wie man es trotzdem schafft, sich nach Schule und Nebenjob noch zu sportlichen Aktivitäten aufzuraffen, erklärte Dr. Buchenau vom Martin-Luther-Krankenhaus. Wer ohne Hektik fit bleiben (oder werden!) will, für den könnte Yoga etwas sein – im Einsteiger-Kurs lernten die Schüler erste Übungen kennen und konnten nebenbei ganz wunderbar entspannen. Für Entspannung sorgte auch eine Physiotherapiepraxis, die wohltuende Massagen anbot.
Dass „shishan“ und übermäßiger Alkoholkonsum keine gesunden Entspannungsalternativen sind, lernten die Schüler ebenfalls in diversen Workshops. Außerdem gab es praxisorientierte Veranstaltungen zur Gewaltprävention und zum friedvollen Miteinander unterschiedlichster Kulturen – ein Muss an unserer Schule ohne Rassismus, dafür aber mit Courage!
Gesunde Ernährung war ein weiterer wichtiger thematischer Schwerpunkt des Gesundheitstages. So boten Schüler des Differenzierungskurses Gesundheit etwa eine Ernährungsberatung an, in der gesunde Alternativen zu Pizza, Pommes und Burger vorgestellt wurden.
Wie gut gesunde Snacks und Getränke schmecken können, erfuhren die Schüler schließlich im sehr gut angenommenen Schülerbistro: Hier kamen vor allem der mit frischem Gemüse gefüllte Lahmacun und die frischen, obsthaltigen Cocktails verdammt gut an. Das Bistro war ebenfalls ein beliebter Ort, um sich über die vielen Erlebnisse und informativen Workshops auszutauschen.
So könnte dieser Artikel noch seitenlang weitergehen – es wäre aber an dieser Stelle zu viel, über jede Veranstaltung zu berichten. Aufgrund des überwältigenden positiven Feedbacks können wir jedoch sagen, dass auch der neunte Gesundheitstag ein voller Erfolg war. Wir möchten uns noch einmal ganz herzlich bei all unseren externen Kooperationspartnern sowie allen Mitwirkenden (Schülern wie Lehrern) für ihr Engagement bedanken.
Packen wir es also an – Let`s Push for Health!
Text: Silke Milpauer
Fotos: Thorsten Seifert
Video: Matthias Bühner und Olaf Götz