Circa 160 Berufsschüler/-innen waren am 08.03. 2018 dabei, als Herr Lehnen fachlich versiert und sehr kurzweilig in einer Aula-Veranstaltung die gesundheitlichen Gefahren von Energy-Drinks aufzeigte.

Es wurde deutlich, dass die Jugendlichen und jungen Erwachsenen als Hauptkonsumenten durch geschickte Vermarktung der Drinks getäuscht und zum Konsum verleitet werden: „Aufregende Partynächte seien besser durchzufeiern, sportliche Höchstleistungen erreichbar; alles ist möglich – und das ohne das kleinste Anzeichen von Müdigkeit“.

Bereits 68% der Teenager in der EU konsumieren Energy-Drinks mit steigender Tendenz. Jeder Vierte von ihnen überschreitet mit drei und mehr Dosen hintereinander die als noch tolerabel geltende Menge Koffein. Wer wissen möchte, ob die Tagesdosis durch die verschiedenen koffeinhaltigen Getränke überschritten wurde, kann dies auf https://www.checkdeinedosis.de/ sehr anschaulich überprüfen und erhält einen Hinweis, ob die Menge noch im grünen Bereich ist oder nicht.

Das Gefährliche an Energy-Drinks ist, dass ihr hoher Koffeingehalt den Blutdruck in die Höhe treibt. Außerdem enthalten sie die wirkungsverstärkenden Inhaltsstoffe Taurin und Inosit. Langfristig führt der Genuss von Energy-Drinks zu einer Verdickung der Herzwände, was durch das verringerte Blutvolumen zu Schlappheitsgefühlen und zu dem Gefühl, nicht genug Luft zu bekommen, führen kann. Darüber hinaus kann ein regelmäßiger, übermäßiger Konsum von Energy-Drinks zu Herzrasen, Krampf- und Schlaganfällen führen. Dies kann bei sehr jungen Menschen schwerwiegende Folgen haben. Wer eine unerkannte Herz-Kreislauf-Krankheit hat, ist hier besonders gefährdet.

Die Kombination von Energy-Drinks mit Alkohol erhöht massiv die Gefahr von bedrohlichen Herzrhytmusstörungen und Krampfanfällen. Die Wirkung des Alkohols wird durch die Inhaltsstoffe der Energy-Drinks verstärkt. Der Stoffwechsel läuft auf Hochtouren und scheidet vermehrt Flüssigkeiten und Mineralstoffe aus. Eine erhöhte Körpertemperatur durch körperliche Betätigung wie das Tanzen in überfüllten Diskotheken kann einen Hitzschlag verursachen.

Herrn Lehnen ist es gelungen, diese Zusammenhänge so interessant darzustellen, dass es zu einer spürbaren Betroffenheit bei den Schüler/-innen kam. Jessica: „Ich habe bisher gar nicht gewusst, wie gefährlich Energy-Drinks sein können und werde bestimmt demnächst weniger davon trinken.“